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MATHIAS PERLET . Grüße an Aurora

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Ausstellung vom 30.08.2008 bis 24.10.2008

Ausstellung „Grüße an Aurora“ zeigt einen Querschnitt aus dem aktuellen Schaffen des Leipziger Künstlers Mathias Perlet. Seit 2004 wird er durch die Zürcher Galerie Elten & Elten vertreten. Die Aufmerksamkeit, die sich in den letzten Jahren auf die Malerei richtet, wird auch Mathias Perlet zuteil. Jedoch knüpft seine Anerkennung nicht ausschließlich an den Erfolg der Leipziger Schule an. Denn seine Malhaltung gewann der Künstler bereits während der 1980er Jahre in seinem Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und dem folgenden Meisterschülerstudium bei Professor Arno Rink. Anschließend entwickelte er seine künstlerische Haltung, die der figürlich-realistischen Tradition verbunden ist, konsequent, eigenwillig und erfolgreich weiter. Offenbar ist Mathias Perlet mit einer tiefen Liebe zur Figur und ebenso zu einer von Themen bestimmten Malerei ausgestattet. So steht vor allem der Mensch im Mittelpunkt seiner Kunst. Ihn und seine komplexe Gefühlswelt – vor allem Liebe, Hoffnung und Ängste – führt der Maler in imaginäre Bildräume, die mit Phantasie und Sinnlichkeit angereichert sind. Seinen Blick wendet er dabei dem Einzelnen, dem Individuum zu. Auch wenn die Figuren meist keine Porträtähnlichkeit haben, rätselhaft typisiert erscheinen, werden sie zu Sympathieträgern für den Betrachter. Häufig setzt der Maler Metaphern ein, die dann in ganzen Bildserien auftauchen. Aktuell sind dies vor allem Tiergestalten, die zu Partnern/Gegnern/Spiegelbildern der abgebildeten, oft jugendlichen Menschen werden. Auch in den Landschaftsdarstellungen spielt das Sinnbildhafte eine große Rolle. Mathias Perlet geht es nicht um eine klassische Genremalerei. Die gezeigten Ausschnitte sind auf keine konkrete Örtlichkeit zurückzuführen. Angeregt durch Eindrücke von der Ostsee oder auch den Oberitalienischen Seen transportiert der Maler mit seinen Wasserbildern vor allem emotionale und metaphorische Momente des Elements Wasser. So eröffnet der Blick auf eine Wasserfläche viele Gedanken: Wasser heilt und reinigt, vorzugsweise wenn es fließt. Bewegung und Veränderung ist sein Prinzip. Das Wasser als ruhige Fläche ist ein Spiegel, der dem, der hineinblickt nicht allein ein umgekehrtes Ich zeigt, sondern durch dieses hindurch einen Blick in unergründbare Tiefen des Geheimnisvollen. Wasser ist lebensnotwendig, lebensgefährlich, Sehnsuchtsmotiv, schönster und wichtigster Baustein des Blauen Planeten.

Christine Dorothea Hölzig
Kuratorin aus Leipzig